Heinz Knobloch

deutscher Schriftsteller; v. a. bekannt durch seine Feuilletons, die von 1968 bis 1988 wöchentlich in der Ost-Berliner Wochenzeitung "Wochenpost" unter der Kolumnen-Rubrik "Mit beiden Augen“ erschienen; Kulturredakteur der "Wochenpost" 1957-1965; weitere Werke: Erz., Kurzgeschichten, Anekdoten, Grotesken, u. a. "Herr Moses in Berlin", "Berliner Grabsteine", "Geisterbahnhöfe - Westlinien unter Ostberlin"

* 3. März 1926 Dresden

† 24. Juli 2003 Berlin

Herkunft

Heinz Knobloch war der Sohn eines Reproduktionsfotografen und wuchs ab 1935 in Berlin auf.

Ausbildung

K. ging bis 1942 in Berlin zur Schule und begann dann eine Lehre als Verlagskaufmann. 1943 wurde der Siebzehnjährige zum Kriegsdienst eingezogen. Den Zusammenbruch der Front in der Normandie nutzte er nach eigenen Angaben zur Desertion am 27. Juli 1944. Als Kriegsgefangener war K. in Alabama/USA und in Schottland. 1948 kehrte er nach Berlin zurück und studierte 1954-1960 als Fernstudent Journalistik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Mit einer Arbeit über "Methoden der Pointierung in den Feuilletons von Victor Auburtin" erwarb er das Abschlussdiplom.

Wirken

Ab 1949 war K. als Bild- und Textredakteur tätig. 1953 wurde er Redaktionsmitglied, dann Kulturredakteur (1957-1965) der größten Ost-Berliner Wochenzeitung "Wochenpost". Er verfügte dort 1968-1988 über eine ständige, ...